An diesem Wochenende wollten wir nicht zu weit von zu Hause weg. Burg Cadolzburg hatten wir schon einmal im Kalender stehen, aber irgendwas ist ja immer. Nun hat es jedoch geklappt. Wir fuhren zeitig los und haben einen guten Ankunftszeitpunkt erwischt, die Glocken am Burgtor läuteten gerade. Im Zentrum von Cadolzburg fanden wir sonntags einen Parkplätze direkt an der Durchgangsstraße Nord-Süd.

Der vordere Burgbereich läd zu vielen Blicken „um die Ecke“ ein. Die Seitengassen sind interessante Fotoobjekte. An ein paar Stellen blickt man von oben auf Cadolzburg.

Rund um die Burg haben wir ein paar Möglichkeiten zur Verpflegung entdeckt, auch wenn uns dabei die typisch fränkische Hausmannskost fehlte. Leider hatte der Imbiss direkt vor der Burg noch ein paar Versorgungsprobleme. Unsere Wünsche von der Karte konnten noch nicht erfüllt werden. Wir hätten gern an diesem schönen Fleckchen etwas verweilt.

Direkt vor der Burg liegt ein Garten mit allerlei Gemüse und Kräutern.

Nach der Kasse erreicht man den Burggraben und das -tor. Der verlange Preis für die Besichtigung kam mir etwas hoch vor, ich sollte mich gehörig täuschen. Im Kassenbereich befindet sich ein recht schickes Modell der Burg.

Im Burgtor steckt lt. Infotafeln 500 Jahre altes Holz. Im Burghof ist ein Tretradkran zu besichtigen.

Gleich rechts befindet sich der Zugang zu einer Klanginstallation, die wir so noch nie gesehen hatten. Im komplett entkernten sogenannten Neuen Schloss berichten Zeitzeiten in Wort und Bild über die Zerstörung der Burg durch einen Brand im Jahre 1945.

Direkt nach dem Zugang zur eigentlichen Burg befindet sich eine Krypta, deren Name und Ursprünge lt. Infotafeln falsch und nur vermutet werden.

Von den restlichen vier zu besichtigenden Stockwerken der Burg möchten wir nur ein paar Fotos zur Auswahl vorstellen. Wir waren überrascht über den Einfallsreichtum, mit dem hier geschichtliche Themen zugänglich gemacht werden. Sei es z.B. durch die in den Gesichtern eines Gemäldes installierten Monitore, durch die Schauspieler sprachen, die Möglichkeit im Wehrgang virtuell mit einer Kanone, selbt gewählter Schwarzpulverfüllung und Ausrichtung der Kanone vermeintliche Feinde im Gelände abzuwehren oder die sehr lustige Installation, die mit Videotechnik alte Tänze erklärt und sogar eine Aufzeichnung der eigenen Tanzkünste anfertigen kann. Wir haben uns mit digitalem Bild und Spruch im elektronischen Gästebuch verewigt.

Im obersten Stockwerk kann man sogar einmal selbst ausprobieren, wie schwer Kettenhemd, Harnisch oder auch ein Eisenhandschuh sind. Man kann sie dort selbst anziehen. Auch hölzerne Überschuhe, welche früher zum Schutz des wertvollen Schuhwerks beim Laufen über den sicher nicht so sauberen Außenbereich der Burg genutzt wurden, kann man ausprobieren.

Wir waren sehr angenehm überrascht über die Vielfältigkeit und den Ideenreichtum, mit dem hier Inhalte vorgestellt werden. Immernoch positiv erstaunt ging es dann wieder nach Hause.